Die ersten 50 Jahre

Die Inschrift auf der Fahne des Chores Bevern „Dem Herrn lobsingen – Freude bringen“ umschreibt nicht nur das immer noch aktuelle Motto des Kirchenchores, sondern gibt auch schon Aufschluss über den Grund, warum es im Jahr 1905, kurz nach der Einweihung der St. Marien Kirche in Bevern im Jahr 1904, zu seiner Gründung kam. Der mangelnde Gemeindegesang während der Gottesdienste rief Kaplan Zumbrägel und Lehrer Bünker auf den Plan. Der „kirchliche Verein“ wie er sich zunächst nannte, kam unter der Leitung von Lehrer Bünker als ersten Dirigenten zusammen, um die Gottesdienste durch Chorgesang zu verschönern.

Das erste Mitgliederverzeichnis, das wahrscheinlich aus dem Jahr 1906 stammt, enthält die Namen von 26 Männern. Nach Angaben eines Gründungsmitglieds kam es zu Weihnachten 1905 zum ersten öffentlichen Auftritt. > Details des Fotos von 1909 
Die Gaststätte „Witte-Beimohr“, heute das Restaurant „mon ami“, war von Anfang an das Vereinslokal und ist es bis auf eine kleine Unterbrechung während der Besatzungszeit nach dem 2. Weltkrieg bis heute geblieben. 

Aber der Chor kümmerte sich von Anfang an auch um weltliche Auftritte. So brachten die Sänger in der Vorweihnachtszeit Theaterstücke zur Aufführung. Der Männerchor besetzte die weiblichen Rollen damals auch aus den eigenen Reihen, was beim Publikum für besondere Erheiterung sorgte. 
Nachdem Lehrer Bünker versetzt worden war, übernahmen in den folgenden Jahren Hauptlehrer Vornhusen und Lehrer Josef Meyer den Dirigentenstab.

Der zweite Weltkrieg unterbrach die Arbeit des Chores. Währenddessen bildete sich in Bevern ein Frauenchor unter der Leitung von Agnes gr. Macke, spätere Frau Dillmann, Lüsche, der sich nach dem Ende des Krieges mit den ehemaligen Chormitgliedern vereinigte. Seit diesem Zeitpunkt nannte sich der Chor „Kirchenchor Bevern“. Die Leitung übernahm 1946 Clemens Balster. 1953 folgte ihm Josef Klinker.
Die bisherigen Ausführungen wurden einer Zusammenfassung über die ersten 50 Jahre des Chores entnommen, die Hubert Eveslage zum goldenen Jubiläum im Jahre 1955 zusammengestellt hatte. Andere Schriften gibt es aus dieser Zeit nicht.

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